Wereth Gedenkfeier 2015 - WW1 World War Tours WW2

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Veranstaltungen Ausstellungen > Jahre 2013-2015 > Jahr 2015 > Wereth Eleven Ceremony
U.S. MEMORIAL WERETH - Gedenkfeier am Kriegerdenkmal des 333rd Field Artillery Battalion (Colored) am 16.05.2015 - "The Wereth 11"
Patrick und Silvia Langer mit ihrer Mutter und dem Foto des Initiators des Denkmals, Vater Hermann Langer †
U.S. MEMORIAL WERETH - DEDICATED TO THE WERETH 11 &
ALL AFRICAN AMERICAN SOLDIERS
Über 70 Jahre nach der Ardennenoffensive wurde am Samstag, dem 16. Mai 2015  in einer bewegenden Zeremonie der elf farbigen US-Soldaten gedacht, die im Dezember 1944 in der kleinen Ortschaft Wereth ums Leben kamen. In ganz Europa wird an den Zweiten Weltkrieg erinnert, der auch in Ostbelgien blutige Spuren hinterlassen hat. Im Winter 1944/45 ließen viele Soldaten auf beiden Seiten hier ihr Leben in der Ardennenoffensive. Entsprechend viele ranghohe US-Militärs und –Politiker wohnten am Samstag der Feierstunde im kleinen Weiler Wereth in der Gemeinde Amel bei. Bei diesem auf den ersten Blick unscheinbaren Gedenkplatz handelt es sich um das einzige Mahnmal für farbige US-Soldaten, die während des Zweiten Weltkriegs in Europa gefallen sind. Es war am 17. Dezember 1944, als an diesem Ort elf farbige Soldaten, die von ihrer Einheit, dem 333rd. Field Artillery Battalion, abgeschnitten waren, von deutschen Truppen hingerichtet wurden. Die jungen Amerikaner waren zuvor bei der Familie Langer untergekommen, die damit nicht nur Zivilcourage bewies, sondern auch ihr eigenes Leben riskierte. Zeremonienmeister CDR Kevin B.Reed sprach in seiner kurzen Ansprache von einer besonderen Ehre, dieser Männer zu gedenken, die für Frieden, Freiheit und Wohlstand ihr Leben opferten. Auch der Militärgeistliche Chaplain Jerry Young lobte den Einsatz der Soldaten: „Diese afroamerikanischen Soldaten haben in ihrem Herzen entschieden, dass es wert ist, für den Frieden zu kämpfen und auch dafür zu sterben – und das auch fernab ihrer Heimat.“ Brigadegeneral Welton Chase Jr. vom US European Command hob die Zivilcourage von Menschen wie der Familie Langer hervor. Ihr Beispiel sei ein Zeichen der Hoffnung, dass es immer wieder Menschen gebe, die richtig und menschlich handeln. „Es braucht viel Mut, um in ein fremdes Land in den Krieg zu ziehen.“ Chase erinnerte auch an die damals vorherrschende Rassendiskriminierung innerhalb der amerikanischen Gesellschaft und der US-Army. „Für Afroamerikaner war es in dieser Zeit nicht einfach in Amerika, sie galten als Bürger zweiter Klasse. Sogar in der Army gab es eine Unterteilung in weiße und schwarze Einheiten, sodass die elf Gefallenen hier in Wereth für ein Land kämpften, das sie nicht mit Würde und Respekt behandelte.“ Durch ihren Einsatz hätten die GI’s zusammen mit der Familie Langer die Welt zu einem besseren Ort gemacht.
wie in den vorigen Jahren sorgte der Vogelweh Gospel Service Choir für die musikalische Untermalung der Gedenkfeier
Der Ameler Bürgermeister Klaus Schumacher will die Zeremonie als Zeichen gegen das Vergessen verstanden wissen: „Freiheit und der Frieden sind keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Wir leben in der dritten Generation ohne Krieg und haben die Pflicht, die folgenden Generationen an die Vergangenheit zu erinnern.“ Eine besondere Überraschung war der Besuch des US-Botschaftsverantwortlichen Mark C. Storella, der sich dafür bedankte, dass die Erinnerung an die „Wereth 11“ aufrechterhalten wird.
Mr. Mark C. Storella, Deputy Chief of Mission, US Embassy Brussels
Mathilde Schmetz und CDR Kevin B. Reed, USAG SCHINNEN
BG Welton Chase Jr., U.S. EUROPEAN COMMAND bei seiner Ansprache
auch die ganze junge Generation nahm an der Gedenkfeier teil
Mitorganisatorin Solange Dekeyser und Trompeter Hartmut Hausser
GIRL SCOUTS SEMBACH bei der Kranzniederlegung
Familie LANGER bei der Kranzniederlegung
Nach dem Segen durch Pfarrer Günter Weinand sowie den Nationalhymnen präsentierte der Trompeter Hartmut Hausser von den „Bugles Across America“ das Ehrensalut, bevor der „Vogelweh Gospel Service Choir“ unter anderem das einfühlsame „Amazing Grace“ interpretierte.
Pastor Günter WEINAND aus Amel
Nach der Kranzniederlegung durch die verschiedenen Militärverantwortlichen und politischen sowie gesellschaftlichen Honoratioren versammelte sich die Festgemeinde zum Lunch im Schützenhaus in Medell. Dort übergab der US-Botschaftsangehörige Mark C. Storella Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz eine von US-Präsident Barack Obama verfasste Dankesurkunde, was die Crew der Gedenkstätte natürlich mit Stolz erfüllte. Tina und Mathilde Langer erhielten neben einem Buch auch einen Erinnerungsteller bzw. eine Glasschüssel aus dem Weißen Haus.
(Textquelle: GrenzEcho, Ausgabe vom 18.05.2015)
 
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