Nachdem im Jahr 2014 zum ersten Mal die Veranstaltung "Weekend at War" im niederländischen Simpelveld besucht habe stand fest, dass ich auch in diesem Jahr daran teilnehmen werde. Diesmal wurde ich von 2 Freunden begleitet, die sich erfreulicherweise auch für diese Veranstaltung begeistern konnten. Am 22. August 2015 ging es also auf nach Simpelveld bzw. auf das Bahnhofsgelände. Wie im letzten Jahr waren zahlreiche Reenactment-Gruppen mit ihren Fahrzeugen und Ausrüstungen vor Ort und der Besucher konnte sich von all dem Material im entsprechenden Camp einen Überblick verschaffen. Zudem wurde wieder ein Gefecht dargestellt, bei dem die Amerikaner sowie die Resistance zuerst einen deutschen Bunker knacken und dann bis zum Hauptverbandsplatz der Deutschen vorstossen, wo diese sich letztendlich ergeben. Die Fahrzeuge beider Seiten konnten nicht nur mich begeistern.
"Weekend at War" wurde von der Gesellschaft "Zuid-Limburgse Stoomtrein Maatschappij-De Miljoenenlijn" in Zusammenarbeit mit Super Sixth, Gruppe Süd, der Maastrichter Brigade und verschiedenen Reenactment-Gruppen organisiert und durchgeführt. Die Besucher konnten beim Eintritt zum Bahnhof ein Ticket kaufen und damit dann mit einer der alten Dampflokomotiven z.B. nach Vetschau oder Kerkrade fahren. Ich habe hiervon keinen Gebrauch gemacht, da meine Zeit wieder mal knapp bemessen war und meine beiden Freunde mich ja auch begleiteten. Die Waggons waren fein hergerichtet und in den Zügen wurden ebenfalls Szenen von Kontrollen und Verhaftungen nachgestellt. Die Organisatoren hatten sich wirklich Einiges einfallen lassen und so wurde in diesem Jahr das Thema „Sanitäter/Feldlazarett“ dargestellt. In den Zügen wurden somit Verletzte transportiert und behandelt. Diese alten Züge werden von der Gesellschaft "Zuid-Limburgse Stoomtrein Maatschappij - De Miljoenenlijn" unterhalten und verwaltet. Der Ursprung der "Miljoenenlijn" findet sich Anfang der 20er Jahre. Damals wurde eine Schienenverbindung zwischen Kerkrade und Simpelveld für 1.000.000 Gulden pro Kilometer angelegt. Dieser Schienenstrang schaffte die Verbindung für die Versorgung mit Kohle mittels der Aachen-Maastrichter Eisenbahn und dem Rest der Niederlande.