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Der Grund meines Besuchs der Veranstaltung "Weekend at War" am Bahnhof von Simpelveld (NL) waren die zahlreichen Reenactment-Gruppen sowie die auf dem Gelände dargestellten Kämpfe sowie die verschiedenen Fahrzeuge und das Camp. Auf meinem Weg vom Parking zum Gelände traf ich aber auch immer wieder älter Leute, die mich nach meinem Beweggrund gefragt haben. Sie dagegen wollten Fotos von den tollen Dampflokomotiven machen. Ich verstand dies nicht direkt, für mich waren das einfach Züge. Nach einigen Gesprächen konnte mir die Seltenheit dieser noch erhaltenen Dampfloks nähergebracht werden und ich verstand weshalb soviele Leute Fotos von den Loks und den alten Waggons machen wollten. Jeder hat halt sein Hobby. Die Besucher konnten beim Eintritt ein Ticket kaufen und damit dann z.B. nach Vetschau oder Kerkrade fahren. Ich habe hiervon keinen Gebrauch gemacht, da meine Zeit knapp bemessen war. Die Waggons waren fein hergerichtet und in den Zügen wurden ebenfalls Szenen von Kontrollen und Verhaftungen nachgestellt. Die Organisatoren hatten sich wirklich Einiges einfallen lasen. Diese alten Züge werden von der Gesellschaft "Zuid-Limburgse Stoomtrein Maatschappij - De Miljoenenlijn" unterhalten und verwaltet. Der Ursprung der "Miljoenenlijn" findet sich Anfang der 20er Jahre. Damals wurde eine Schienenverbindung zwischen Kerkrade und Simpelveld für 1.000.000 Gulden pro Kilometer angelegt. Dieser Schienenstrang schaffte die Verbindung für die Versorgung mit Kohle mittels der Aachen-Maastrichter Eisenbahn und dem Rest der Niederlande.