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Erkundungstouren Berichterstattungen > Jahr 2009
Gedenkfeier am Denkmal des Massakers von Baugnez - 13.12.2009

Zum 65. Mal jährte sich im Dezember 2009 die Ardennenoffensive, die eine der entscheidenden Operationen hinsichtlich des Endes des Zweiten Weltkrieges war. In zahlreichen Gemeinden der belgischen Eifel gedenken die Veteranen sowie die Bevölkerung dieser schrecklichen Geschehnisse im Winter 1944/1945. Am Wochenende des 11.-13. Dezembers 2009 fand in Baugnez bei Malmedy (B) eine Gedenkfeier am Denkmal für die Opfer des "Massakers von Malmedy" statt. Über die Umstände, die zu diesem Massaker (17.12.1944) an gefangenen US-Soldaten durch Angehörige der SS geführt haben, gibt es zahlreiche Spekulationen. An dieser Stelle möchte ich auf die intensive Aufarbeitung dieser Geschehnisse durch Henri ROGISTER hinweisen. Er hat die Fakten und Aussagen von Zeugen aufgearbeitet und versucht deren Korrektheit zu prüfen. Das Resultat seiner Recherchen hat er zusammen mit dem Magazin HISTOMAG´44schriftlich festgehalten. Diese Dokumentation können Sie HIER downloaden.

Am Sonntag, dem 13. Dezember 2009 nahmen ein Freund und ich an der oben genannten Gedenkfeier, die von der Stadt Malmedy und dem Museum "Baugnez 44 Historical Center organisiert wurde, teil. Die klirrende Kälte konnte uns annähernd erahnen lassen, was die Soldaten damals in den Ardennen durchmachen mussten. In diesem Jahr nahmen zudem 7 US-Veteranen teil, die eine Tour durch die Ardennen zu den damaligen Schlachtfeldern machten. Bei den vorgenannten Veteranen handelt es sich um:

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von links nach rechts: STAFF SGT. RAY S. SCHMITT, (die 2. Person ist kein Veteran), STAFF SGT. ED GRAY, PFC. NED KNAPP, SGT. DONALD S. ALLEN, PFC. WILSON COLWELL, PFC. JACOB SPERRY und PFC. WALTER GREVE.

Begleitet wurden diese Veteranen wie oben aufgelistet von jeweils 2 jungen amerikanischen High-School-Studenten, die vorher ausgewählt wurden und Bericht über diese "Reise in die Vergangenheit" erstatten. Diese sind außergewöhnlich an den Geschichten der einzelnen Veteranen interessiert und wollen jedes Detail hören, um die Vergangenheit und die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges zu verstehen. Aber diese Studenten vertreten auch ihre Großväter, die hier bei uns Belgien und vor allen Dingen während der  Ardennenoffensive(auch Battle of the Bulge genannt) hart gekämpft haben bzw. ihr Leben für unsere Freiheit opferten.

Zudem waren politische Vertreter sowie eine Delegation von US-Soldaten und Vertreter der patriotischen Vereinigungen von Belgien anwesend und trugen zum bewegenden Rahmen dieser Gedenkfeier bei. Diese Gruppe nahm im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen dem vorgenannten Museum und dem D-Day Paratrooper Historical Centerin Saint-Côme-du-Mont in der Normandie teil, wobei ihr damaliger Weg von der Normandie in die Ardennen erneut zurückgelegt wurde.

Die Eröffnungsrede sprach der Bürgermeister von Malmedy André DENIS. Er erinnerte an die zahlreichen Kriegsverbrechen in der Zeit des Zweiten Weltkrieges und der heutigen Verbrechen. Aus Fehlern der Geschichte sollte der Mensch lernen und die geopferten Leben dürfen nicht vergessen werden, da sie die Mahnmale für Frieden, Wohlstand und Freiheit sind. Im Anschluss gedachte der Leiter des Museums in Baugnez, Herr Fabien Steffens in seiner Rede der Opfer. Als Symbol für den Weltfrieden ließen eine Gruppe von Kindern aus Malmedy und Umgebung im Anschluss an die Reden weiße Luftballons in den Himmel hochsteigen. Begleitet wurde diese Aktion mit dem Überflug von 4 Kampfjets in der sogenannten "Missing Man Formation". Weitere Redner waren Dechant Bastin und Pastor Baumgarten, die einige Gebete in Französisch und Englisch sprachen.

Der US-Veteran Jacob SPERRY legte mit seiner weiblichen jugendlichen Begleiterin einen Kranz am Gedenkstein zu Ehren der Opfer des Massakers mit Ehrengeleit einer Delegation von US-Soldaten sowie einer Gruppe von Militariafans nieder. Abschließend wurde neben dem Ehrensalut die Nationalhymnen Belgiens sowie der Vereinigten Staaten von der Harmonie Royale de la Warche aus Malmedy gespielt während die Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika gehisst wurde. Das Ende der Gedenkfeier gestaltete sich dann durch den Abmarsch der Veteranen, der Ehrengäste und Politiker, der verschiedenen Delegationen sowie der Militariafans in Richtung Parkplatz des Museums Baugnez´44, auf dem ein Festzelt für die Ehrengäste und Veteranen aufgestellt und ein Umtrunk veranstaltet wurde.

Auch wir gingen in Richtung Festzelt, mussten dann aber feststellen,dass dort ein großer Andrang war und beschlossen dem Schild SHOP zu folgen. Entlang des Museums Baugnez´44 ging es über eine Treppe auf das Dach des Gebäudes. In einem Raum fand eine Art Militariabörse statt, bei der zahlreiche Objekte ausgestellt und zum Verkauf angeboten wurden. Dabei handelte es sich um Gegenstände, die das D-Day Paratroopers Historical Center mitgebracht hatte. Wir haben uns diese Sachen natürlich sehr genau angesehen, doch ist der aktuelle Kaufpreis für solche Objekte aus dem Zweiten Weltkrieg zur Zeit sehr hoch. Nach einem gemütlichen Rundgang an den Verkaufstischen vorbei genehmigten wir uns noch eine Tasse Kaffee oder Kakao im Restaurant neben der Wirtschaft. Danach traten wir dann auch den Heimweg an. Im Gepäck zahlreiche Eindrücke von dieser tollen und emotionalen Gedenkfeier sowie "einigen" Fotos, die ihr in den jeweiligen Bildergalerien sehen könnt. An der Straße entlang zum Auto fanden wir noch die Fahrzeuge einiger Militariafans vor, die ich dann auch noch mit meiner Kamera festhielt.

Wieder eine gelungene Tour, bis zum nächsten Mal ;-)

Nach der Gedenkfeier erhielt ich durch einen glücklichen Umstand eine Kappe/Mütze sowie einen Granatsplitter, den die Veteranen auf einem der ehemaligen Schlachtfelder gefunden haben geschenkt ;-)


Bitte das Logo hierüber anklicken, um zur offiziellen Webseite zu gelangen

Die oben genannte Stiftung ist Organisator der Rundreise der Veteranen (Battle of the Bulge - Educational Trip) und hat ihren Sitz in Denver/Colorado (USA). Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Erinnerungen an den selbstlosen Einsatz von US-Soldaten an verschiedenen Kriegsschauplätzen der Welt aufrecht zu erhalten und pädagogisch aufzuarbeiten. Die Stiftung sammelt auch Gelder, um US-Veteranen, die nicht über genügend Privatmittel verfügen, um an die Schauplätze ihrer Kriegseinsätze zurückzukehren, die Reise über den großen Teich zu ermöglichen.

Videos der von o.g. Stiftung organisierten Reisen der Veteranen findet ihr
HIER

Um zur entsprechenden Veranstaltung zu gelangen
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