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Bei strahlendem Sonnenschein fand am 17. Mai 2014 um 11 Uhr die Gedenkfeier am Denkmal in Wereth (Amel), das in erster Linie den sogenannten „Wereth Eleven" gewidmet ist, statt. Dieses Denkmal ehrt aber auch alle anderen afro-amerikanischen Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg für unsere Freiheit gekämpft haben und ist das einzige seiner Art in ganz Europa. Nachdem im Jahr 2013 keine Feierlichkeiten stattgefunden haben wurde in diesem Jahr der 20. Jahrestag des ursprünglichen Gedenkkreuzes sowie der 10. Jahrestag des neuen Memorials gefeiert. Zeremonienmeister war in diesem Jahr MSGT Michael Murieen, USAF, Spangdahlem. Frau Anne-Maire Noël, die Präsidentin der Vereinigung U.S. Memorial Wereth VoE. Begrüßte die Anwesenden und gedachte besonders dem im letzten Jahr verstorbenen Initiator des Denkmals, Herrn Herman Langer, der sich für das tolle Wetter verantwortlich zeichnete.
Dementsprechend auch die Worte von Anne-Marie Noël: „Hermann, begleitet von den „Wereth Eleven" und Adda (Ricken), schaut auf uns herunter und ist sehr stolz und froh, dass seine Kinder Silvia und Patrick (Langer) in seine Fußstapfen treten, um seine Arbeit von Humanismus und Toleranz weiter zu führen".
Im Anschluss an die Begrüßung erfolgte das Bittgebet, vorgelesen von Herrn Pfarrer H. Sörgel, der aus der Gemeinde Flossenbürg (Deutschland) angereist war, um an dieser Gedenkfeier teilzunehmen. Col. Mitchell L. Kilgo, Kommandant, Signal 5th U.S. Army übernahm das Wort und bedankte sich erstmal für die Einladung, mit den Mitgliedern der Familie Langer, der Familienmitglieder der gefallenen Soldaten des 333ten Field Artillery Battalions sowie mit den zahlreichen Gästen, an der Zeremonie teilnehmen zu können.
Col. Mitchell L. Kilgo hat in den USA sowie in Europa gedient und fühlt sich somit eng zu den Männern des 333th Field Artillery Battalion verbunden. Col. Kilgo war sich bewusst, dass die meisten Anwesenden bestens über die Geschichte der „Wereth Eleven" im Bilde waren, doch es war ihm ein besonderes Anliegen, die tragischen Ereignisse nochmal in Erinnerung zu rufen.
Im Anschluss an die bewegenden Worte von Col. Kilgo ergriff Herr Klaus Schumacher, Bürger-meister der Gemeinde Amel das Wort. Auch er erinnerte an die grausame Zeit und die verbrecherischen Umstände, unter denen die Wereth Eleven ihr Leben verloren. Die Prinzipien der Freiheit und des Friedens seien für viele eine Selbstverständlichkeit geworden. Dass dem nicht so ist zeigen die bürgerkriegsähnlichen Zustände in der Ukraine. Dem schlossen sich auch die Schüler des Kgl. Athenäums St. Vith an, die mit Reden in den 3 Landessprachen sowie Englisch den 11 afro-amerikanischen GI’s gedachten.