Hauptmenü:
Im Grenz-Echo vom 28.Feburar 2012 erschien ein Artikel mit der Überschrift "Beim Durchstöbern von Kellern wahre Schätze entdeckt". Was für mich auf den ersten Blick nicht so interessant erschien, änderte sich auf den zweiten Blick, als ich am Ende des Artikels ein Bild der der Zeitung aus dem Jahr 1944 "Eupener Nachrichten" erblickte. Somit war für mich klar, dass auch Dokumente aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges zu entdecken sind. Da mich mein Arbeitskollege auch auf diese Ausstellung ansprach entschied ich mich am Samstag, dem 3. März 2012 nach Lontzen zu fahren, um die Ausstellung im Dorfhaus, das sich im Zentrum von Lontzen befindet, zu besuchen. Das Dorfhaus Lontzen befindet sich direkt am Saal Hubertushalle und an der St. Hubertuskirche. Auf dem Weg zum Eingang sah ich schon einige Leute, die interessiert auf die ausgestellten Dokumente, die auf einem Tisch präsentiert waren, herabschauten. Nachdem ich die richtige Eingangstüre gefunden hatte und den kleinen Eintrittspreis von 2 Euro entrichtet hatte, betrat ich den Ausstellungsraum. In der Mitte des Raumes war ein in U-Form aufgebauter Tisch mit allen Dokumenten "dekoriert". Zudem lernte ich den Initiator dieser Ausstellung, Herr Günter Martinius aus Lontzen, kennen. Er ist seit mehr als 25 Jahren Rentner und engagierte sich in seiner Freizeit bis zum letzten Jahr im Verkehrsverein. Der Einfall zur Ausstellung kam ihm beim Durchsehen alter Zeitungen. Er hatte zwar viele interessante Schriftstücke, doch das alleine hätte seiner Ansicht nach nicht für eine Ausstellung gereicht. Nachdem ihm dann allerdings auch von anderen Bürgern alte Bücher und Dokumente übergeben wurden, war dies der Zeitpunkt, die Idee der Ausstellung zu verwirklichen. Eines der ältesten Schriftstücke, die der Besucher der Ausstellung sehen konnte war ein Steuerschreiben aus Walhorn, das aus der Zeit Napoleons stammte und somit mehr als 200 Jahre alt ist. Die Dokumente, die mich persönlich natürlich am meisten interessierten waren die alten Zeitungen aus den Jahren des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Neben der "Eupener Zeitung - dem Korrespondenzblatt des Kreises Eupen" und dem "Westdeutschen Beobachter", konnten auch alte Bücher und Zeitschriften durchstöbert werden. Freundlicherweise erteilte Herr Martinius den Anwesenden die Erlaubnis Fotos zu machen und in einigen der Exponate zu blättern. Weitere Themen waren z.B. auch der alte Herbesthaler Bahnhof, der aus preußischer Zeit stammt und leider heute nicht mehr besteht. Die Ausstellung an sich fand von Freitag, den 2. März bis Sonntag, den 4. März 2012 statt.
Adresse des Dorfhauses:
Schlossstraße 10
4710 Lontzen (B)
Standortermittlung über Google Earth: DOWNLOAD der kmz-Datei
Zur Beschreibung des Museums "Dorfgeschichtliche Sammlung Lontzen-Herbesthal" über dem Dorfhaus Lontzen (1. Etage) gelangt ihr HIER