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Memorial Day 2013 in Henri-Chapelle (B) - Die Gedenkfeier begann auch dieses Jahr pünktlich um 16.00 Uhr. Ich hatte mich früh auf den Weg gemacht, doch ich hörte von der Straße aus bereits die Musik der einmarschierenden Kapelle, die die Gedenkfeier musikalisch untermalt. In diesem Jahr waren erstmals keine Parkplätze in den Wiesen angelegt worden und so säumten sich die Autos entlang der Straße. Leider meinte es das Wetter diesmal nicht allzugut mit uns, wodurch die etwas schwächere Besucherzahl zu rechtfertigen ist. Die Atmosphäre auf solchen Gedenktagen und -feierlichkeiten ist einfach phantastisch, da jeder der dort anwesend ist, sich den damaligen Taten, die für unsere Befreiung unternommen wurden bewusst ist und die Opfer, die gebracht wurden zu würdigen weiß. Die Feierlichkeiten liefen vom Programm her eigentlich wie in jedem Jahr ab. Ein Zeremonienmeister führte durch die Gedenkfeier. Veteranen, deren Familie, patriotische Vereinigungen, Schulklassen, Politiker, Militär und Ehrendelegationen sowie die Besucher gaben dem ganzen Memorial Day den ganz besonderen Rahmen. Wie in jedem Jahr war jedes Grab jeweils mit einer kleinen amerikanischen und belgischen Fahne geschmückt. Dieser Schmuck spiegelt die heute noch bei den Belgiern vorhandene Dankbarkeit für die Befreiung und die tiefe Verbundenheit mit den amerikanischen Soldaten wieder. Da mir die Feierlichkeiten bekannt waren begab ich mich zuerst zum Grab von Pfc. William A. Neudecker, für das ich im September 2011 eine Patenschaft übernommen habe. Nach einem kurzen Gebet für ihn habe ich dann den mitgebrachten Blumenschmuck niedergelegt und das kleine Plakat, auf dem die Eckdaten zu Pfc. Neudecker vermerkt sind, um den Grabstein gebunden. Anschließend begab ich mich noch zu dem Grab von Private Stacey W. SMITH, für dessen Grab mein Freund Volker Dederichs aus Würselen eine Patenschaft übernommen hat. Da er an dem Tag selber nicht vor Ort sein konnte habe ich die ehrenvolle Aufgabe übernommen, eine Rose an sein Grab zu legen, um auch ihm den nötigen Respekt zu erweisen. Danach ging ich wie immer durch die zahlreichen Grabreihen, um mir auch die anderen geschmückten Gräber anzusehen. Immer wieder erfährt man auch die Geschichte anderer Soldaten und erhascht einen Blick auf deren Fotos, die deren Paten recherchiert haben. Wieder wurde mir bewusst, wie viele Soldaten ihr Leben für unsere Freiheit geopfert haben und in meinem Heimatland ihre letzte Ruhe fanden.
Zur Geschichte des Memorial Day gelangt ihr HIER