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Nachdem das Treibstofflager in Stavelot an der Straße nach Francorchamps in Brand aufgegangen war erwartete die Deutschen am Zusammenfluss von Amblève (Amel) und Salm in Trois-Ponts eine weitere Enttäuschung. Eine Kompanie amerikanischer Pioniere war dorthin in Marsch gesetzt worden, um die Brücke des Ortes zu verminen. Unterwegs erhielt sie unverhofft Verstärkung durch die Bedienung einer 5,7cm-PAK, die mit ihrem Geschütz den Anschluss an ihre Einheit verloren hatte. Sie brachten das Geschütz an der ersten und wichtigsten Brücke in Stellung, und die Pioniere bereiteten eilig die Sprengung vor. Unterdessen warteten die Kanoniere wie David auf Goliath. Im Vergleich zur der Feuerkraft der deutschen Panther und Tiger wirkte ihre Waffe wie eine Schleuder. Während die Pioniere kurz vor 12 Uhr letzte Hand ans Werk legten, näherten sich 19 deutsche Panzer Trois-Ponts. Als der Spitzenpanzer den Feind ausgemacht hatte, schoss er sofort, verfehlte jedoch sein Ziel. Unverzüglich erwiderte die amerikanische PAK das Feuer und setzte den gegnerischen Panzer durch einen Treffer in die Kette außer Gefecht. Die Kanoniere jagten Schuss um Schuss aus dem Rohr ihres Geschützes und hielten die Deutschen eine Viertelstunde lang in Schach, bis die Pioniere ihre Arbeit beendet hatten. Mit donnerndem Getöse flog die Brücke in die Luft.
Wenige Sekunden danach traf eine 8,8cm Grante die kleine PAK und tötete die Besatzung. Für Obersturmbannführer PEIPER war jedoch die Sprengung der Brücke ein schwerer Schlag. „Über die unzerstörte Brücke“, meinte er später, „hätten wir mit ausreichenden Treibstoffreserven noch am gleichen Tag ohne Schwierigkeiten zu Maas vorstoßen können“. Nachdem ihm der Hauptweg in westlicher Richtung versperrt war befahl PEIPER seiner Kolonne, nach Norden zu schwenken und in Richtung LA GLEIZE nach einer Ausweichroute zu suchen.
(Textquelle: Die Ardennenoffensive, der Zweite Weltkrieg - TIME LIFE von William K. Goolrick und Ogden Tanner)
Schlacht um La Gleize – siehe HIER