Hauptmenü:
Das Kriegerdenkmal in Lontzen befindet sich im Dorfzentrum in der St. Hubertuskirche, die zwischen 1768 und 1771 erbaut wurde. Das Kriegerdenkmal im Inneren der Kirche bzw. am Eingangsbereich besteht aus 4 Gedenktafeln, die die Namen der Opfer der beiden Weltkriege von 1914-1918 und 1940-1945, die auf dem Schlachtfeld gefallen sind, vermerken. Zudem umfasst eine der Tafeln die Namen der Zivilopfer sowie der Vermissten der Gemeinde Lontzen.
Vermerkt sind neben den Vornamen und Nachnamen auch die Todesdaten. Unter den vier Gedenktafeln steht jeweils vermerkt: DEN KRIEGSTOTEN DER GEMEINDE LONTZEN.
Standortermittlung über Google Earth: DOWNLOAD der kmz-Datei
Lontzen ist eine Gemeinde in der belgischen Provinz Lüttich und liegt im Nord-Westen der aus neun Gemeinden bestehenden Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien, womit sie direkt an die Wallonie grenzt. Sie liegt nördlich vom Hohen Venn und ist an die Autobahn E40 (Aachen-Brüssel) angeschlossen. Die Gemeinde Lontzen besteht aus den bei der Gemeindefusion von 1977 zusammengelegten Gemeinden Lontzen mit Lontzen-Busch, Herbesthal und Walhorn mit Astenet. Funde von Keramikscherben deuten auf eine Besiedlung zur Keltenzeit hin. Die erste urkundliche Erwähnung stammt vom 21. April 1076, als Kaiser Heinrich IV die Vogteien Lontzen, Walhorn und Mesch (bei Montzen) dem Marienstift in Aachen schenkte. Eine erste Kapelle wurde 1328 durch eine Pfarrkirche ersetzt. Bis zur Französischen Revolution gehörte Lontzen zum Herzogtum Limburg. Ab 1794 gehörte es zum französischen Département Ourthe. Durch den Pariser Frieden vom 30. Mai 1814 wurde Lontzen wieder von Frankreich getrennt und gemäß den Entscheidungen des Wiener Kongresses von 1815 Preußen zugeschlagen. Lontzen gehörte seitdem zum Großherzogtum Niederrhein und zum Landratskreis Eupen, zu dem es in administrativer Hinsicht immer noch gehört. Damals wurde Deutsch als offizielle Sprache anerkannt. Der 1919 geschlossene Versailler Vertrag bestimmte, dass Lontzen mit Wirkung vom 10. Januar 1920 zu Belgien gehörte. Von 1940-1944 wurde es wieder dem Deutschen Reich eingegliedert. Seit dem Ende des 2. Weltkrieges gehört Lontzen wieder zu Belgien.