Hauptmenü:
Nach Zeichnungen des Architekten Jean Pirnay und nach Vorschlägen des Bildhauers Ch. Dossogne wurde diese Siegessäule auf dem Kelmiser Kirchplatz errichtet. Die feierliche Grundsteinlegung erfolgte am 11. November 1948 in Gegenwart von vielen hohen Persönlichkeiten. Die denkwürdige Einweihung geschah am 29. Mai 1949 mit militärischen Ehren. 1970 wurde eine Inschrift zum Gedenken an 25 Jahre Frieden angebracht. 1984 wurde eine Tafel angebracht, die an die Befreiung von Kelmis durch die FIRST US INFANTRY DIVISION erinnert. 1995 wurde eine Inschrift hinzugefügt, die 50 Jahre Frieden bekundet. Diese Gedenksäule mit der Fackelträgerin soll als Mahnmal an die Greueltaten der beiden Weltkriege 1914-18 und 1940-45 erinnern.
Direktlink zu Google Maps: HIER
oder
Standortermittlung über Google Earth: DOWNLOAD der kmz-Datei
Kelmis (französisch La Calamine) ist eine Gemeinde der Ostkantone in der belgischen Provinz Lüttich mit 10.566 Einwohnern. Kelmis ist eine der neun Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien, jedoch offiziell zweisprachig (Deutsch/Französisch). Die frühere deutsche Bezeichnung für Kelmis war Altenberg. Kelmis liegt im Dreiländereck – Niederlande – Deutschland im Tal der Göhl. Es besteht aus den Orten Hergenrath, Kelmis (ehemals Altenberg oder ) und Neu-Moresnet (ehemals Preußisch-Moresnet). Die Nachbargemeinden/-städte sind Plombières/Bleyberg (B), (B), Vaals (NL) und (D). Die Entfernungen zu den nächsten Nachbargemeinden/-städten beträgt: Lüttich/Liège (B) 40 km, Maastricht (NL) 40 (B) 15 km, Vaals (NL) 8 km und Aachen (D) 8 km. Der Ortsname leitet sich von dem Erz Galmei (an dieser Lagerstätte überwiegend silikatisches Galmei, d. h. ) ab, das in dieser Gegend als Kelms oder Kelmes bekannt ist und bereits im frühen Mittelalter dort abgebaut wurde. Kelmis wird bisweilen auch als „Altenberg“ bezeichnet, jedoch geht dieser Name eigentlich auf den im heutigen Kelmis gelegenen „Alten Berg“ zurück, dessen Galmeigruben bereits im Mittelalter von den fränkischen Karolingern ausgebeutet wurden. Bekannt wurde der Name später vor allem durch die 1837 vom Pariser Bankier Brüsseler Abstammung François-Dominique Mosselman (1754-1840) gegründete „S.A. des Mines et Fonderies de Zinc de la Vieille Montagne“ (deutsch: „Aktiengesellschaft der Zinkminen und -gießereien vom Alten Berg“). Die kurz als „Vieille Montagne“ bezeichnete Gesellschaft förderte in der Blütezeit allein aus der Grube Altenberg rund 135.000 Tonnen Haufwerk und insgesamt rund 30.000 Tonnen Roherz pro Jahr. Galmei wurde bis 1805 ausschließlich zur Messingfabrikation (sogenanntes gelbes oder goldiges ) verwendet und den Kupferschlägern der Maasstädte Dinant und Namur sowie in den nahen Aachener Industrieraum geliefert. Seit dem 15.bestand ein bedeutender Galmeifernhandel nach Nürnberg und später nach Schweden und Lothringen. Die Gesellschaft „Vieille Montagne“ gründete das heutige Kelmis, hier leben Nachfahren der damaligen Angestellten und Arbeiter des Bergwerkes. Das Gebiet rund um den Tagebau „Vieille montagne“ war zwischen 1816 und 1919 staatlich halb-unabhängig als Neutral-Moresnet, weil sich Preußen und die Niederlande nach dem Wiener Kongress nicht einigen konnten, wer das Gebiet verwalten sollte. Am 1. Januar 1977 kamen die Gemeinden Neu-Moresnet (also das ehemalige Preußisch-Moresnet) und Hergenrath zum Gemeindegebiet von Kelmis hinzu, wodurch sich die Gesamtfläche der neuen Gemeinde auf rund 1820 Hektar erhöhte. Kelmis ist mit rund 10.880 Einwohnern die zweitgrößte Gemeinde der Deutschsprachigen Gemeinschaft.