Hauptmenü:
Das Kriegerdenkmal in Verviers befindet sich am Kreisverkehr vor dem Bahnhof "Verviers-Central" an der Straße RUE DU PALAIS. Das Denkmal erinnert an die Opfer der beiden Weltkriege von 1914-1918 und 1940-1945. Auf den Gedenktafeln sind die vorgenannten Jahre sowie der Vermerk "LA POPULATION VERVIETOISE A SES ENFANTS DEFENSEURS DE LA JUSTICE ET DU DROIT". Links vom Denkmal sind stürmende Soldaten mit einem Gewehr sowie ein gefallener Kamerad dargestellt. Rechts werden Zivilisten dargestellt, da dieses Denkmal auch den Deportierten gewidmet ist. Auf der Rückseite des Denkmals in Richtung Parkanlage pragen die Worte PATRIE - HONNEUR - JUSTICE.
Verviers ist eine Stadt im Osten Belgiens und liegt im Tal der Weser (frz.: Vesdre) in den nördlichen Ausläufern der Ardennen. Sie gehört zur Provinz Lüttich in der Wallonischen Region. Die deutsche Grenze ist nicht weit entfernt, bis Aachen sind es ca. 30 km. Verviers ist die Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks, zu dem 29 Gemeinden gehören. Die Stadt Verviers umfasst seit der Gemeindefusion von 1977 zusätzlich die ehemaligen Gemeinden Ensival, Heusy, Lambermont, Petit-Rechain und Stembert. Die Stadt Dison bildet mit Verviers eine geschlossene urbane Zone. Verviers war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein weltweit bekannt als Zentrum des Wollhandels und der Textilindustrie. Ausgangspunkt der Textilindustrie war das weiche (d. h. fast kalkfreie) Wasser der Weser, das sich hervorragend zum Waschen von Wolle und anderen Textilien eignete. Der geringe Kalkgehalt des Wassers der Weser erklärt sich dadurch, dass die Weser und ihre Zuflüsse sich aus den Mooren des Hohen Venns speisen. Heute erinnert ein Museum an die Zeit der Textilindustrie. Die Gegenwart hat mit einer Produktionsstätte für Solarmodule Einzug gehalten. Die zahlreichen aus der Gründerzeit stammenden Bürgerhäuser prägen ganze Straßenzüge. Seit Beginn der 1990er Jahren wurden vermehrt Anstrengungen unternommen, das Stadtbild attraktiver zu gestalten. Verviers nennt sich „Wallonische Hauptstadt des Wassers“, zahlreiche neu angelegte Brunnen, Wasserspiele und ein „Musée de l'eau“ verdeutlichen dies. An die Geschichte der Textilindustrie erinnert das „Centre Touristique de la Laine et de la Mode“ in dem wechselnde Ausstellungen und Seminare stattfinden. Als Sakralbauten ist die Kirche Saint-Remacle aus dem Jahr 1838, die 1650 fertiggestellte Kirche Notre-Dame des Récollets zu erwähnen. Das ehemalige Postgebäude (1909) mit Stilelementen aus Gotik und Renaissance steht in direkter Nachbarschaft zur Fontaine Ortmans (1895). Das neoklassizistische Theater aus der Gründerzeit, der Justizpalast und das Rathaus aus dem späten 18. Jahrhundert sind weitere Sehenswürdigkeiten. Der zwischen 1925 und 1930 erbaute Vervierser Hauptbahnhof besitzt ein im Jugendstil gehaltenes Empfangsgebäude. Er ist einer der seltenen quer über den Gleisen angelegten Reiterbahnhöfe. Unweit von Verviers liegt die Gileppe-Talsperre, welche seit 1878 die Wasserversorgung der Stadt und Industrie gewährleistet. (Quelle: Wikipedia)