Hauptmenü:
Wie bereits im Jahr 2010 nahm ich auch am 28. Mai 2011 am sogenannten Memorial Day in Henri-Chapelle teil. Das letztjährige Ereignis hat mich so beeindruckt, dass ich einfach wieder hin musste. Außerdem wollte ich ein paar Leute kennenlernen, die sich im Laufe des Jahres 2010 im Rahmen meiner Berichterstattung bei mir gemeldet haben. Die Gedenkfeier begann auch dieses Jahr pünktlich um 16.00 Uhr und so kam es, dass ich auf Grund des starken Verkehrs an dem Tag (in Eupen fand ein Fahrradrennen statt) erst um 16.05 Uhr in Henri-Chapelle ankam. Glücklicherweise fand ich ziemlich vorne in der als Parkplatz zur Verfügung gestellten Wiese einen Stellplatz und konnte schnell zum Ort des Geschehens spurten. Auf dem Weg zum Friedhof traf ich dann die politischen Vertreter des Königshauses sowie den US-Botschafter in Brüssel Howard Gutmann.
Die Atmosphäre auf solchen Gedenktagen und -feierlichkeiten ist einfach phantastisch, da jeder der dort anwesend ist, sich den damaligen Taten, die für unsere Befreiung unternommen wurden bewusst ist und die Opfer, die gebracht wurden zu würdigen weiß. Die Feierlichkeiten liefen vom Programm her eigentlich wie im letzten Jahr ab. Ein Zeremonienmeister führte durch die Gedenkfeier. Veteranen, deren Familie, patriotische Vereinigungen, Schulklassen, Politiker, Militär und Ehrendelegationen sowie die zahlreichen Besucher gaben dem ganzen Memorial Day den ganz besonderen Rahmen.
Wie in jedem Jahr war jedes Grab jeweils mit einer kleinen amerikanischen und belgischen Fahne geschmückt. Dieser Schmuck spiegelt die heute noch bei den Belgiern vorhandene Dankbarkeit für die Befreiung und die tiefe Verbundenheit mit den amerikanischen Soldaten wieder. Hierum kümmern sich unter anderem die Betreiber des [link:1]REMEMBER MUSEUMS[/link:1] in Thimister-Clermont, die Eheleute Mathilde und Marcel Schmetz.
Da ich die Zeremonie vom letzten Jahr her kannte, schritt ich einige Zeit durch die zahlreichen Gräberreihen und sah mir den Grabschmuck an manchen Gräbern an, die deren Paten für die gefallenen GIs dort niedergelegt haben. Hauptsächlich sah ich Blumenschmuck in Form von einzelnen Blumen oder aber ganzen Gestecken. Zum anderen waren einige Gräber auch mit einem Foto oder Bilderrahmen des Soldaten geschmückt, damit das Grab auch ein Gesicht bekommt. Das Fahnenmeer flatterte bei dem starken Wind, der an diesem Tag wehte und ein Gefühl von Erfurcht kommt da schon auf, denn jede Fahne steht auch für ein Opfer, da gebracht wurde.
Daraufhin ging ich wieder zum Ort des Geschehens. Dort stellte ich mich wie im letzten Jahr zwischen die restlichen Besucher auf dem Friedhofsgelände, um eben ganz nah dran zu sein. Die Ernsthaftigkeit, die die Ehrengarde, die Veteranen und die patriotischen Vereinigungen bei der Einhaltung des Programms an den Tag legten war beeindruckend. Nachdem die Nationalhymnen der USA und von Belgien gespielt wurden, begab ich mich auf die andere Seite des Mittelganges da ich wusste, dass die Delegationen und Vereinigungen jetzt abmarschieren. Zwischendurch habe ich wie immer ein paar Videos aufgenommen. Ungefähr um 17.30 Uhr verließ ich dann den Ehrenfriedhof und nahm wieder mal sehr viele positive Eindrücke mit nach Hause.
Zur Berichterstattung über den Memorial Day 2010 auf meiner Seite gelangt ihr HIER
Zu den Videos zum Memorial Day 2011 gelangt ihr HIER