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Die sterblichen Überreste Lt. Roy Johnson, die Ende Juni vergangenen Jahres von einem US-Ausgrabungsteam in einem Waldgebiet zwischen Eiterbach und Setz gefunden wurden, sind jetzt offizielle den Angehörigen des Piloten der US-Luftwaffe im kalifornischen Sacramento übergeben worden. Die von Roy Johnson gesteuerte P-47 war am 24. Dezember 1944 in den Kämpfen der Ardennenoffensive unweit von Setz von feindlicher Flak abgeschossen worden. Seither galt der damals 20-Jährige als vermisst. Erst 2006 erhielt eine Nichte des Vermissten, Dawn E. Johnson, selber eine ausgebildete Archäologin, eine Nachricht vom freiwilligen Gräbersuchdienst, dass die genaue Absturzstelle ihres Verwandten ausfindig gemacht werden konnte. Zwei Jahre später machte sie sich selbst auf den Weg nach St. Vith und fand an der Absturzstelle sterbliche Überreste ihres Onkels, doch sollten drei weitere Jahre vergehen, ehe die für die Suche von Vermissten und Kriegsgefangenen (POW/MIA für "Prisoner of War" und "Missed in Action") zuständige Spezialeinheit ihrerseits ein Ausgrabungsteam nach Setz entsandte (das GE berichtete). Für Dawn Johnson und die anderen Hinterbliebenen von Lt. Roy Johnson war die offizielle Rückgabe der sterblichen Überreste ihres Familienangehörigen natürlich eine sehr emotionale Angelegenheit. "Schade, dass mein Vater das nicht mehr erleben kann, aber ich bin unendlich dankbar für den sehr herzlichen Empfang, der mir im vergangenen Jahr in St. Vith zuteil wurde. "Der verlorene Sohn" wird seine letzte Ruhestätte in Sacramento finden.
Vielen Dank an dieser Stelle an Frau Helga OLY, Stadtsekretärin der Stadt St. Vith (B), für die Zurverfügungstellung der Fotos ;-)