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Das Foto zeigt Roger Foehringer, Vater von Roger Foehringer Jr. Das Foto wurde in Chicago gemacht, während er auf Urlaub war, kurz bevor er nach Belgien gesandt wurde. Er war zu dem Zeitpunkt 20 Jahre jung und ein Neuling auf der Xaiver Universität in Cincinnati, Ohio (USA), als er sich freiwillig bei der Army meldete. Er geriet mit 21 Jahren am 21. Januar 1945 in Gefangenschaft und wurde im Stammlager 13 C (STALAG XIII C) bei Hammelburg (Deutschland) inhaftiert.
Am Ostersonntag, dem 1. April 1945 gelang ihm gemeinsam mit 4 anderen Gefangenen (POW) die Flucht. Sie machten sich in Richtung Front auf und gelangten an die Front, wo sie die 42. Division vor den Toren von Würzburg (Deutschland) trafen.
Zum STALAG XIII C kann noch angemerkt werden, dass im März 1945 ein amerikanisches Kommandounternehmen auf Befehl von General Patton erfolglos das Lager Hammelburg angegriffen hat, um Kriegsgefangene zu befreien, unter denen sich auch Pattons Schwiegersohn (LtC John K. Waters) befand.
Eine interessante Seite zum Stammlager in Hammelburg findet ihr HIER
E. Collas hat einen weiteren Link zum Lager und der damaligen Ereignisse gefunden - siehe HIER
Nachdem ich von Roger Foehringer Jr. auf Grund meines Beitrages zur Gedenktafel Honsfeld kontaktiert wurde freue ich mich, Ihnen die nachstehend Informationen aus erster Hand nicht länger vorzuenthalten :D - Thanks a lot for this informations Mister Roger Foehringer Jr.!!!
Sein Vater, also Roger FOEHRINGER, war einer der Veteranen des 2. Weltkrieges, die in unserer Gegend bzw. den Ardennen während der Ardennenoffensive (Battle of the Bulge) für unsere Freiheit gekämpft haben. Er ist ausserdem einer der Soldaten, die über die von der SS geschundenen Körper der am Dorfbrunnen in Honsfeld ermordeten GI´s gehen mussten.
Roger Foehringer war der 924. Field Artillery der 99. Div.Service-Batterie zugeteilt. Er war in der Nacht vom 16. Dezember 1944 um 2.00 Uhr in Büllingen (Belgien) auf Wache. Am 17. Dezember 1944 kam ein M8 Spähwagen brüllend aus dem Südosten über das Feld. Der Spähwagen war mit einer Kavallerie-Einheit unterwegs und kam, um sie zu warnen. "Die ganze verdammte Deutsche Armee ist gerade unten auf der Straße!"
Roger Föhringer setzte seinen Wachdienst fort und hielt den Posten. Um 4.00 Uhr ging er zurück ins Haus, um zu schlafen. Um 6.00 Uhr weckte ihn dann ein "Warrant Officer" und sagte ihm und Pfc. Preston Davis, dass sie eine Kiste Granaten rauf zur Straße bringen sollen, wo eine 50cal. von einem ihrer LKW installiert wurde. Allerdings kamen die beiden nicht so weit, da ein Panzer bzw. ein PANTHER über einen kleinen Anstieg der Straße auftauchte und sie überraschte. Foehringer sprang über die Hecke auf der linken Seite und blieb dort im Schnee liegen, während das vordere Maschinengewehr des Panthers auf sie feuerte. Als der Panzer dann endlich an Ihnen vorbeifuhr rannte er zurück zum Haus, um die anderen zu warnen, doch es war bereits zu spät!
Er und ein anderer Private First Class (pfc) fanden eine Panzerfaust und feuerten zweimal auf den Panzer, verfehlten diesen aber und trafen das Haus auf der anderen Seite der Straße. Danach begaben sie sich in den zweiten Stock des Hauses und schossen auf eine Reihe von deutschen Infanteristen, die durch ein verschneites Feld auf sie zukamen. Die Amerikaner waren zu diesem Zeitpunkt bereits umzingelt und so gingen sie in den Keller, in dem sich bereits 3 ihrer Köche versteckten. Die 1. SS-Panzergrenadiere nahmen sie schließlich gefangen, stahlen ihre Uhren, die Taschen usw. und führten sie dann in Richtung Honsfeld (Belgien) ab. Dort ließen sie die Gefangenen über die geschundenen Körper der amerikanischen Soldaten gehen, die vorher überrollt und somit zerschmettert waren!
Roger Foehringer erinnerte sich noch gut an den Brunnen in Honsfeld und an die eingefrorenen Körper der Soldaten, sowohl Deutsche wie auch Amerikaner, die an der Stelle (der anderen Straßenseite am Friedhof) an der sie getötet wurden erstarrt waren. Dies war der Beginn seiner Erfahrungen als Kriegsgefangener (prisoner of war - POW).
Mehr über HONSFELD könnt ihr auf der Seite von Etienne COLLAS finden - siehe HIER
Bildnachweis: Kriegsschicksale 1944-1945, Beiträge zur Chronik der Ardennen-Offensive zwischen Venn und Schneifel, herausgegeben vom Geschichtsverein "Zwischen Venn und Schneifel"
Original text in English from Roger Foehringer Jr. himself:
Roger Foehringer was with the 924th Field Artillery 99th Div. Service Battery. He was in Büllingen (Belgium) on guard duty the night of Dec.16th 1944, at 2:00 am on the 17th an M8 scout car came roaring up from the south east driving across the field. The scout car was with a cavalry unit and came up to warn them. "The whole damn german army is just down the road!"
Roger Foehringer told the sarg on duty. continued his sentry and at 4:00 am went back to the house and went to sleep. At 6:00 am a Warrant officer woke him up and told him and another pfc Preston Davis to take a case of grenades up the road where they had set up a 50 cal from one of their trucks. They didn't make it that far when a panther tank came down over a small rise in the road and surprised them. Foehringer jumped over the hedge to the left and laid there in the snow while the front machine gun fired at them. When the tank passed he ran back to the house to warn others but it was too late!
He and onother pfc found a bazooka and fired at the tank twice but missed! Hitting the house on the other side of the street. They then went into the second floor of the house and shot and hit a number of german infantry walking through the snowy field towards them. They were at this time surrounded, so they went down to the cellar, there were three of their units cooks hiding there as well. The 1st SS Panzer grenadiers captured them , stole their watches wallets and so forth and then led them to the town of Honsfeld. This is where the germans made them walk over the bodies of American soldiers that had been smashed and driven over!
Roger Foehringer remembered that water trough well and there were frozen soldiers both german and american froze where they were killed in the graveyard across the street! This was the start of his experience as a POW. He and four other GIs eventually escaped on Easter sunday april 1st 1945.
The photo shows Roger Foehringer, father of Roger Foehringer Jr. The photo was taken in Chicago while he was on leave just before he was sent to Belgium. He was 20years old and was a freshman at Xaiver University in Cincinatti, Ohio when he voluntered to serve and enlisted in the Army. He turned 21 years old, at Stammlager 13C (STALAG XIII C) in Hammelburg (D). Jan 21st 1945 he escaped with 4 others on Easter Sunday April 1st and made his way to the front where they met the 42nd division just outside Wurtzburg Germany.